Alexandra Popp nach dem Länderspiel Deutschland gegen Frankreich im Interview vom 7.10.2022 - Bild: Tim Brünjes

Die Frauen-Bundesliga ist zurück

Die Frauen-Bundesliga ist zurück aus der Winterpause mit dem letzten Spieltag der Hinrunde, und einer im Sommer wartenden Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland. Aber auch ein Rückblick auf die Saison 2021/2022 steht an.

Mit dem Ligastart nach der Winterpause wartet zwei wichtige Ziele auf die Fans. Zum einen kann der VFL Wolfsburg eine 100% Siegquote in der Hinrunde erlangen. Und Eintracht Frankfurt die beste Hinrunde seit neun Jahren.
Bei der Eintracht ist vor allem nach gescheiterten Champion League Qualifikation mindestens der dritte Tabellenplatz wieder ein Ziel, um dann auch in der kommenden Saison hoffentlich in der Champions League spielen zu können.
Dabei könnte der Start der Frankfurterinnen durch den Defensivstarken SV Meppen holprig werden.

Wir müssen die Souveränität an den Tag legen, mit der wir auch in Leverkusen gewonnen haben.

Niko Arnautis, Trainer von Eintracht Frankfurt

Dass die Adlerträgerinnen mit Souveränität punkten können und bei starken Mannschaften gegenhalten können, haben sie übrigens mit ihrem 3:2 Sieg im Trainingslager die Wölfinnen gezeigt.

Wiederum die Wölfinnen könnten nun ihre Siegesserie fortsetzen und damit ihren Vorsprung des 1. Tabellenplatzen weiter ausbauen.

Dass es die FLYERALARM Frauen-Bundesliga in Sich hat, hat dann bereist das heutige Eröffnungsspiel des Spieltags der SGS Essen gegen den 1.FC Köln gezeigt. Das Spiel ging mit einem starkem 4:0 Sieg für die Essenerinnen aus.

Wie es weiter geht bei der FFBL erfahrt ihr in unserem Spielplan.

Das Fußballhighlight im Sommer

Auf geht’s nach Australien und Neuseeland zur Frauen-WM 2023. Die WM bricht schon vor Beginn Rekorde, so wurden fast 100.000 Tickets für die beiden Eröffnungsspiele verkauft und generell ist das in „Down Under“ stattfindende Turnier gut gefragt.

Doch ob die deutschen Fans ihr Team von zuhause aus unterstützen können, ist derzeit noch unklar. ARD und ZDF, welche für die Spiele zuständig sind, begründen das vor allem mit der Wirtschaftlichkeit und der nichtgeklärten Situation ob den der Frauenfußball auch unter die geltende Regelung des Medienstaatsvertrags fallen.

Dort heißt es nämlich unter §13 Abs. 2, der die Grundversorgung von Großereignissen regelt:

„bei Fußball-Europa- und -Weltmeisterschaften alle Spiele mit deutscher Beteiligung sowie unabhängig von einer deutschen Beteiligung das Eröffnungsspiel, die Halbfinalspiele und das Endspiel“

Wir haben Medienrechtsanwalt Christian Solmecke gefragt, wie er das ganze einschätzt.

Den freien Zugang zu einer Berichterstattung über Ereignisse von erheblicher gesellschaftlicher Bedeutung sichert § 13 des Medienstaatsvertrags. Dieser stellt sicher, dass alle Spiele mit deutscher Beteiligung sowie davon unabhängig das Eröffnungsspiel, die Halbfinalspiele und das Endspiel einer Fußball-Weltmeisterschaft frei empfangbar ausgestrahlt werden muss. Und hier ist auch der Frauenfußball inbegriffen. Alles andere wäre nach Artikel 3 des Grundgesetzes diskriminierend und in heutiger Zeit nicht haltbar.

Christian Solmecke, Medienrechtsanwalt, WBS Legal

 

Für eine Person des Kaders steht aber bereits fest das Sie nicht an der Weltmeisterschaft teilnehmen kann, Türhüterin Almuth Schult die erst im vergangenen Sommer für ein halbes Jahr in die USA gewechselt zum Angel City FC in L.A. gewechselt war erwartet Nachwuchs.

Nach der Schwangerschaft kann sie sich aber ein erneutes Comeback in der Fußballkariere vorstellen, sofern das mit der Familie vereinbar ist.

Ich möchte gern nach der Schwangerschaft und der Geburt meine Fußballkarriere fortsetzen […] Aber natürlich müssen wir schauen, wie gut das mit den neuen Herausforderungen im Familienleben zusammenpasst.

Almuth Schult, Nationaltorhüterin bei dfb.de

Nach dem Blick in die Zukunft steht aber am kommenden Montag erstmal ein Blick in die Vergangenheit an, der DFB präsentiert nämlich den Saisonreport der vergangen Saison 2021/2022.

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